Das Tapen ist eine effektive Form der Schmerzbehandlung, die immer mehr Beachtung findet. Durch das Aufbringen der sehr angenehm elastischen Tapes auf die entsprechenden Körperregionen, mit oder ohne Zug, kommt es zu einer Mobilisation des Gewebes: Es findet eine Steigerung der Durchblutung und eine sanfte Massage des Gewebes bei jeder Bewegung statt. Das sorgt für eine bessere Versorgung des schmerzhaften Areals mit Sauerstoff und Nährstoffen, und für einen gesteigerten Abtransport von Schlackenstoffen wie zum Beispiel Milchsäure oder anderen schmerzauslösenden Stoffen. Durch die Lymphmassage findet eine Entstauung statt, der Schmerz wird gelindert, Schwellungen klingen ab.

Ich arbeite in meiner Praxis mit einer speziellen Form des Tapens, und zwar mit dem Medi-Taping. Entwickelt von Dr. med. D. Sielmann und jahrelang praktisch erforscht und bestätigt werden beim Medi-Taping nicht nur einzelne Muskeln mit Tapes versehen, sondern Muskelgruppen. Der entscheidende Unterschied ist, das eine deutlich schnellere Schmerzfreiheit erlangt wird, da plötzlich kein Muskelzug mehr auf knöcherne Strukturen ausgeübt wird. Bevor das Tape angelegt wird, prüfe ich erst die Statik des Patienten, um Blockaden aufzudecken und auszuschalten, die eine Reizung oder Überlastung der Muskulatur fördern.
Mit dem Tape können Sie Duschen, Saunieren und selbstverständlich auch Sport treiben.
Taping kann unterstützend sowohl bei akuten als auch bei chronischen Schmerzzuständen eingesetzt werden.